Inflationsausgleich 2023: So könnt ihr Mitarbeiter:innen nachhaltig unterstützen
von Susanna Mur
Die Inflation in Deutschland bleibt weiterhin hoch- so liegt das Niveau der Verbraucherpreise im Februar 8.7 % höher als im Vorjahresmonat.1 Dies bedeutet substantiell höhere Lebenshaltungskosten für uns alle. Viele Arbeitgeberinnen möchten ihre Mitarbeiter:innen dabei unterstützen. Wir erklären, welche Möglichkeiten es hierfür abseits einer klassischen Gehaltserhöhung gibt, wie der Staat Unternehmen unterstützt und wie Inflationsausgleich 2023 auch nachhaltig geht.
Inflationsausgleich 2023: 192 Euro mehr Gehalt soll die Änderung bringen
Seit dem 1. Januar 2023 gilt das neue Inflationsausgleichsgesetz, dass Steuerzahler:innen finanziell unter die Arme greifen soll. Inflationsbedingte Mehrbelastungen sollen durch das neue Gesetz ausgeglichen werden, indem die Steuerlast an die Inflation angepasst wird. Der steuerliche Grundfreibetrag ist demnach auf 10.908 Euro gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es noch 561 Euro weniger2.
Generell müssen Gehaltserhöhungen allerdings natürlich mit dem allgemeinen Steuersatz versteuert werden, was bedeutet, dass sie nie zu 100% bei den Arbeitnehmer:innen ankommen. Daher sind alternative Unterstützungsleistungen beliebt, die geringer besteuert oder sogar steuerfrei sind.
Viele Unternehmen setzen auf alternative Unterstützungsleistungen
Abseits der klassischen Gehaltserhöhung gibt es viele weitere Unterstützungsangebote, die deutsche Unternehmen laut einer Studie der Personalberatung Randstad3 auch nutzen. So haben über 50% der Unternehmen im 2. Quartal 2022 mindestens eine Maßnahme ergriffen. Hauptsächlich wurde hier der Fokus auf Entlastung bei hohen Energie- und Treibstoffpreisen gelegt. So bieten beispielsweise fast ⅓ der Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen Tankgutscheine an, ⅕ gewährt einen Fahrtkostenzuschuss und immerhin 18% setzen auf das umweltfreundlichere Jobticket.
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Personalpolitik
Mit diesen Maßnahmen unterstützen Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen:
Grafik: guud in Anlehnung an ranstad Deutschland
Quelle: ranstad-ifo-Personalleiterbefragung Q2 2022
Was ist wirklich vorteilhaft für Mitarbeiter:innen?
Tankgutscheine sind aber nicht für alle relevant – was ist beispielsweise mit Mitarbeiter:innen, die städtisch wohnen und gar kein Auto besitzen? Carolin Herbst, HR Group Direktorin von Randstad Deutschland, plädiert hier für flexible Lösungen: “Die Unterstützung muss zur individuellen Situation der Mitarbeiter:innen passen.“ Doch für alle eine individuelle Lösung zu finden, ist administrativ sehr aufwändig. Daher sind flexible Unterstützungsleistungen wie beispielsweise der steuerfreie Sachbezug sehr beliebt.
Doch wie funktioniert der nachhaltige Inflationsausgleich 2023?
Mit dem steuerfreien Sachbezug können Arbeitgeberinnen ihren Mitarbeiter:innen bis zu 50 Euro im Monat steuer- und sozialabgabenfrei zusätzlich zum Gehalt gewähren. Die Einsatzmöglichkeiten sind hier sehr flexibel, aber die Auszahlung des Guthabens muss dabei speziellen steuerrechtlichen Anforderungen entsprechen. Was hier seit Anfang 2022 zu beachten ist, lässt sich in unserem Blogartikel nachlesen.
Und was ist relevant für unsere Umwelt?
Bei den akuten Herausforderungen wie gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen sollte zudem eines nicht vergessen werden: Wir stehen gerade auch inmitten einer Klimakrise. Sinnhafter als individuellen Autoverkehr zu bezuschussen sind hier Unterstützungsangebote wie ÖPNV-Zuschüsse oder auch Homeoffice-Angebote. Mit der guudcard bieten wir eine Lösung an, mit der alltäglicher nachhaltiger Konsum für Mitarbeiter:innen einfach über Sachzuwendungen bezuschusst werden kann. Von Lebensmitteln und Kleidung über Fahrräder und Bücher bis hin zu Gastronomie und sogar ÖPNV – mit der guudcard können Mitarbeiter:innen nachhaltige Optionen in allen Lebensbereichen bezahlen. Und ihr als Unternehmen könnt eurem Team eine nachhaltige Unterstützung während der Inflation bieten. Und das beste daran: Die guudcard ist für alle relevant – im Gegensatz zu Tankgutscheinen, Firmenfitness oder Jobticket.
Wie entlastet der Staat Unternehmen?
Auch der Staat erkennt die schwierige Lage für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeberinnen und hat in 2022 mehrere Unterstützungsprogramme gestartet:
Tankrabatt: Bezuschussung zu den Benzinkosten – diese stand (unserer Meinung nach zurecht) in großer Kritik, da die Steuerbefreiungen hauptsächlich Ölkonzernen und Autofahrern zugute kamen- nachhaltige Unterstützung in der Inflation sieht anders aus.
9-Euro-Ticket: Für 9 Euro im Monat quer durch Deutschland – das begünstigte Ticket war ein voller Erfolg. Mit dem 49-Euro-Ticket bzw. Deutschlandticket ist in 2023 ein Nachfolger geplant
Energiepauschale: Alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen erhielten im September 300 Euro, um die gestiegenen Energiekosten zu stemmen.
Inflationsausgleichsprämie: Bis zu 3.000 Euro stehen Arbeitgeberinnen zur Verfügung, um ihre Mitarbeiter:innen steuerfrei zu unterstützen. Die Inflationsprämie ist freiwillig und kann sowohl als Zuschuss oder als Sachbezug gewährt werden. Sie kann in mehreren Teilzahlungen ausbezahlt werden.
Inflationsausgleich 2023 – die nachhaltige Unterstützung für euer Team
Fast 60% der Arbeitnehmer:innen erwarten laut einer Studie des Beratungsunternehmens Kienbaum eine Inflationsausgleichszahlung von ihren Arbeitgeberinnen.4 Wollt ihr die Inflationsausgleichsprämie nicht nur in eure Mitarbeiter:innen, sondern auch in unsere Umwelt investieren? Anstatt die Prämie direkt auf das Gehaltskonto der Mitarbeiter:innen auszuzahlen, kann sie auch auf Sachbezugskarten wie die guudcard geladen werden. Das hat gleich mehrere Vorteile:
- Die 3.000 Euro werden so in nachhaltige Entwicklung investiert, was auch eine hervorragende ESG-Maßnahme ist.
- Bei jedem Bezahlvorgang kommt der Bonus-Effekt wieder zur Geltung, im Gegensatz zum einmaligen Aufscheinen auf dem Kontoauszug.
- Mit der guudcard unterstützt ihr eure Mitarbeiter:innen bei den alltäglich anfallenden Kosten – von Mobilität über Lebensmittel bis hin zu Freizeitangeboten.
Womit kann ich die guudcard beladen
600 €
12 x 50 € im Jahr
steuerfrei
180 €
3 x 60 € im Jahr an besonderen
Anlässen steuerfrei
3.000 €
bis 2024 steuerfreie
Inflationsausgleichsprämie
10.000 €
pro Jahr 30%
pauschalversteuert
Also: Falls ihr schon länger darüber nachdenkt, Benefits einzuführen oder auszubauen – jetzt ist die perfekte Zeit, um Mitarbeiter:innen mit Sachbezügen bei den täglichen Ausgaben zu unterstützen. Und mit guudcard dabei auch noch die Klimakrise nicht außer Acht zu lassen. Glückliche Mitarbeiter:innen, glücklicher Planet, glückliches Unternehmen!